Theateraufführung „Die Glocken von St. Coloman“
Die Glocken von Sankt Coloman – Ein Dreiakter fast wie im richtigen Leben
Neuinszenierung von Uli Pickl
Während die Gemeinderäte im Wirtshaus von Bürgermeister Alois Brandner beim sonntäglichen Frühschoppen über die Ansiedlung einer Discothek beraten, statt den Gottesdienst zu besuchen, geschieht in der Kirche ein schreckliches Unglück. Der Glockenstuhl von Sankt Coloman, der schon lange restauriert werden sollte, kracht samt den Glocken den Kirchturm hinab und hinterläßt nicht nur großen Schaden sondern stellt die Gemeinderäte vor ein großes Problem.
Der Pfarrer, der um großzügige Spenden zur Wiederbeschaffung bittet, stößt nicht gerade auf Gegenliebe für sein Anliegen, haben doch die geschäftstüchtigen Kommunalpolitiker schon ihre Zusage für ein lukratives Geschäft gegeben. Thomas der Aushilfskellner, der auf seinen Chef nicht gut zu sprechen ist, macht dem Herrn Pfarrer einen Vorschlag, wie er doch noch zu seinen Spenden kommen kann. Hochwürden. Zwar stark im Zweifel ob das zu seinen seelsorgerischen Aufgaben zählt, nimmt den Vorschlag aus der Not geboren an.
Ab der folgenden Nacht ertönt nun immer die Geisterglocke wenn im Wirtshaus gelogen, geflucht oder betrogen wird. Dass dies dem Geschäft des Wirtes und Bürgermeisters nicht gerade fördernd ist, zeigt das Stück in deutlichem Ausmaß. Auf der abenteuerlichen Jagd nach der Geisterglocke geraten die Herren Gemeinderäte in manch arglistigen Hinterhalt, so dass nicht nur eine große Spendenflut eintrifft, sondern die neuen Glocken auch zur Hochzeit von Wirtstöchterchen Sabine und Thomas läuten können.